Aubrac
Die Betriebsvergrößerung 2005 erfolgte mit der Rasse Aubrac.
Aubrac Rinder sind sehr anspruchslos, daher bestens geeignet für die Beweidung der Steilflächen in der Buckligen Welt, sowie zur Verwertung von Futter der Naturschutz Flächen.
Die Aubrac-Rasse, eine französische Robustrasse.
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Von den Ursprüngen der Aubrac-Rasse sind die Robusteigenschaften erhalten geblieben, ihre Widerstandsfähigkeit und ihre Eigenständigkeit.
Aufgrund der seit vielen Jahren durchgeführten Selektion unter extensiven Haltungsbedingungen wurde eine robuste Rasse geprägt die sich durch eine hohe Widerstandsfähigkeit, Genügsamkeit, Leichtkalbigkeit und Langlebigkeit auszeichnet.
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Das Haarkleid der Aubrac Rasse ist einfarbig fahlgelb bis weizengrau,bei den männlichen Tieren sind Halspartie, Bug, Vorderpartie und unterer Keulenbereich dunkel bis schwarz gefärbt. Schleimhäute, Hornspitzen und Schwanzquaste sind schwarz. Maul und Augenringe weiß mit schwarzer Umrandung.
Man könnte tatsächlich meinen, die Tiere seien geschminkt. Der Rand der Augenlider und die Wimpern der Aubrac-Kühe sind schwarz und von weiß umgeben, was ihren Blick betont. "Dem Aubrac-Rind wird nachgesagt, dass es schönere Augen habe als die Mädchen."
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Aus dem ursprünglichen Milieu hat sich die Aubrac-Rasse ihre Willensstärke und ihre Ausgeglichenheit bewahrt.
Die seit vielen Jahren unter extensiven Haltungsbedingungen erfolgende Selektion hat wesentlich zur starken Ausprägung der Robusteigenschaften beigetragen.
Ausgezeichnete Muttereigenschaften, nachweislich hohe Milchleistungen, hervorragende Trächtigkeitsrate und Kalbeeigenschaften, regelmäßige Zwischenkalbezeiten, sowie ihre Langlebigkeit und die einfache Haltung gehören zu den wirtschaftlichen Vorteilen.
Die Aubrac sind berühmt für ihre Robustheit und sind somit die ideale Rasse für die Produktion von Schlachtieren auf schwierigen Gelände, unter harschen Klimabedingungen und in trockenen oder gebirgigen Gebieten, da es sich bei der Futterversorgung um äußerst anspruchslose Tiere handelt, und auch dank der nachgewiesenen Widerstandfähigkeit gegenüber Temperaturschwankungen und des ausgezeichneten Fundaments.
Bei der extensiven Weidehaltung sind die Leichtgängigkeit dieser Rasse und ihre Fähigkeit zur Verwertung von Rauhfutter weitere Faktoren, die bei der Produktion unter geringstmöglichen Aufwand ebenfalls ins Gewicht fallen.
Herkunft
Die Rasse stammt ursprünglich aus den Bergen von Aubrac, südlich des französischen Zentralmassivs.
Ihre Verbreitungsgebiete sind hauptsächlich die höhergelegenen und klimatisch ungünstigen Regionen im Süden Frankreichs.
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Das Aubrac erstreckt sich über die Departements Lozère, Cantal und Averyon.
Der Name Aubrac kommt von "Alto Braco", was im Okzitanischen "hoher Ort" bedeutet, denn die hohen Basaltebenen (1300 m über dem Meer) sind sehr typisch für die Gegend
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Scharzer Basalt, durch Vulkanausbrüche seit dem Ende des Tertiär enstanden erstreckt sich soweit das Auge reicht.
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In dieser Vulkanlandschaft ragen hin und wieder große Felsbrocken von dem grünen oder grauen Boden auf.
Aber auch leuchtende Seen und plätschernde Bäche und Flüsse durchziehen das Land.
Das Wetter ist rau, die Landschaft erstreckt sich weit und das Licht ändert sich mit jeder noch so kleinen Brise, die die wilden Gräser tanzen lässt.
Diese Region symbolisiert die Harmonie zwischen Mensch und Natur.
Der Mensch bedeutet hier nur wenig, genau so wie der Seemann im Ozean; er lebt nach dem Lauf der Jahreszeiten und dem Wetter.
Aubrac, eine sehr alte Geschichte...
Die Rasse Aubrac existiert seit sehr langer Zeit. Die Ersten im genealogischen Buch der Rasse registrierten Exemplare gehen auf das Jahr 1893 zurück. Die Einsicht der Archive enthüllt sogar die Tatsache, dass die Auswahl derjenigen, die zur Rasse Aubrac werden sollten, lange vor diesem Datum begann. In alten Schriftstücken wird erwähnt, dass die Mönche des Benediktinerordens im 17. Jahrhundert, welche in der Abtei des Dorfes Aubrac (in Aveyron) lebten, bereits erste Elemente einer unter rationalen Gesichtspunkten genutzten Viehfarm vereinigt hatten.
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Nach Beendigung der grossen historischen Veränderungen der Revolution und des napoleonischen Heldenepos, sowie nach einem Notwendigen Zeitraum der Erholung und Beruhigung, fuhr man mit der eigentlichen Arbeit der Verbesserung des Viehs fort und gründete im Jahre 1840 die Gesellschaft für Landwirtschaft von Aveyron. Diese wurde zu einem späteren Zeitpunkt mit der Schaffung des Herd Buch der Rasse Aubrac, im Jahre 1893 ersetzt.
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Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war die Rasse Aubrac im Süden und Osten des Zentralmassivs und sogar im Mittelmeerraum sehr verbreitet.
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs war die Rasse ernsthaft von der Konkurrenz des Traktors betroffen (dieser ersetzte die mythischen Aubrac-Ochsen). Ein weiterer Grund stellte das Verschwinden der Milchproduktion in den “burons” (eine Kombination aus traditioneller Käserei und Wohnort des mit dem Hüten der Rinder beauftragten Personals in den Bergen) dar.
Kurz vor dem Aussterben in den siebziger Jahren, weckte die Rasse Aubrac erneut das Interesse Dank der Einführung wirksamer Maßnahmen, die ab dem Jahr 1979 zur Anwendung kamen. Seit diesem Zeitpunkt ist das besagte Interesse am Erwerb von Exemplaren der Rasse Aubrac nicht zurückgegangen.
Die Rasse eroberte verschiedene Regionen Frankreichs (Korsika, Zentralmassiv, den Südosten und den Nordosten Frankreichs), sowie die DOM-TOM (Guadalupe, Guayana). Diese Entwicklung wurde auch über die Grenzen Frankreichs hinaus wahrgenommen. Mehr als 15 Länder haben die Rasse Aubrac bereits importiert und erwerben regelmässig neue Tiere, Embryonen oder Samen für die Besamung (Spanien, Portugal, Marokko, Italien, Irland, Grossbritannien, Belgien, Deutschland, Österreich, Schweiz, Litauen, Russland, Israel, Neuseeland, Vereinigte Staaten von Nordamerika, Guadalupe, Guayana, usw.).
Der Vereinigung der Viehzüchter Aubrac Vereinigung gelang es, ihr ehrgeizig gestecktes Ziel der erneuten Positionierung der Rasse Aubrac seiner bedeutenden Eigenschaften entsprechend zu erreichen. Dies gelang ihr mittels der Vereinigung sämtlicher Viehzüchter der Rasse Aubrac, sowie durch die gemeinsame Ausarbeitung einer kohärenten Auswahlpolitik.
Eigenschaften
In früheren Zeiten standen bei der Zuchtauswahl vor allem die Säugeleistung und die Eignung als Arbeitstier im Vordergrund.
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Auf die Großrahmigkeit und die Muskulatur der ehemaligen Zugtiere aufbauend verlagerten sich dann die Zuchtziele auf die Produktion von Schlachttieren in der Mutterkuhhaltung.
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Die Leistungsfähigkeit der Aubrac-Rasse liegt Insbesondere in den hervorragenden Muttereigenschaften begründet.
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Hohe Milchleistung, hervorragende Trächtigkeitsrate und Kalbeeigenschaften, regelmäßige Zwischenkalbezeiten, sowie Langlebigkeit und einfache Haltung: dies sind die wesentlichen - und - wirtschaftlich entscheidenden - Vorteile, die sich beim Einsatz von Aubrac-Muttertieren zur Fleischerzeugung ergeben, sowohl in der Reinzucht als auch in den Gebrauchskreuzungen.
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Die Zuchteigenschaften der Aubrac-Rasse erweisen sich als äußerst vorteilhaft in Gebrauchskreuzungen.(Aubrac x Charolais)
Aubrac-Kuh mit Kalb aus Gebrauchskreuzung mit Charolais
Auch bei der Gebrauchskreuzung von Fleckvieh Kühen mit einem Aubrac Bullen sind unvorstellbare Ergebnisse möglich.
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Kreuzugskälber Fleckvieh x Aubrac.
Körperlänge, Körpertiefe und Rückenbreite garantieren einen wirtschaftlichen Erfolg!
Aubrac ist bekannt für gute Kalbeeigenschaften. Durch die Robusteigenschaften von Aubrac sind die Kälber sehr vital und sehr schnell beim Euter um zu saugen.
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Sehr umgängliche Tiere mit höchster Aufzuchtquote.